Zum Inhalt springen

Bitterstoffe

7. Juni 2025 durch
Carole Wick

Bitterstoffe und ihr Wert für deine Gesundheit

In unserer heutigen Ernährung kommen sie kaum noch vor – und das meist ganz bewusst: Bitterstoffe. Dabei handelt es sich um pflanzliche Inhaltsstoffe, die nicht nur unseren Geschmackssinn herausfordern, sondern auch unser Wohlbefinden auf vielen Ebenen positiv beeinflussen können.

Was sind Bitterstoffe eigentlich?

Bitterstoffe sind natürliche Verbindungen, die in vielen Wildpflanzen, Kräutern und Gemüsesorten vorkommen – zum Beispiel in Rucola, Artischocken, Chicorée oder Löwenzahn. Sie schmecken, wie der Name schon sagt: bitter. Doch gerade dieser Geschmack regt zahlreiche Prozesse im Körper an, besonders im Verdauungssystem.

Wirkung auf die Verdauung

Sobald die Geschmacksknospen auf der Zunge Bitterstoffe wahrnehmen, senden sie Signale an den gesamten Verdauungstrakt. Die Folge: Speichel, Magensäure, Galle und Verdauungssäfte werden angeregt. Das kann Blähungen, Völlegefühl und Trägheit lindern und die Nährstoffaufnahme verbessern. Wer also häufig unter einem „schweren Magen“ leidet, kann von Bitterstoffen profitieren.

In der Traditionellen Europäischen Naturheilkunde (TEN) werden Bitterstoffe seit Jahrhunderten gezielt eingesetzt, um Körper und Stoffwechsel in Balance zu bringen.

Warum fehlen Bitterstoffe in unserer Ernährung?

In den letzten Jahrzehnten wurden viele Bitterstoffe aus Kulturpflanzen herausgezüchtet – schlichtweg, weil der bittere Geschmack als unangenehm empfunden wird. Damit ging jedoch auch ein wertvoller Bestandteil unserer Ernährung verloren. Umso wichtiger ist es, bewusst wieder bittere Lebensmittel in den Speiseplan zu integrieren.

Verschiedene Bitterstoffe – von mild bis intensiv

Nicht alle Bitterstoffe sind gleich. Es gibt verschiedene Arten und Intensitäten – von milderen Varianten wie Chicorée oder Artischocken bis hin zu kräftigeren Bitterstoffen wie Enzian oder Wermut. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf diese Stoffe, und es ist wichtig, die richtige Art und Dosierung zu finden. Was für den einen angenehm ist, kann für den anderen zu stark sein.

So integrierst du Bitterstoffe in deinen Alltag

  • Ein frischer Wildkräutersalat mit Löwenzahn, Rucola oder Schafgarbe
  • Ein paar Bittertropfen (z.B. von Weleda) vor dem Essen
  • Artischocken, Endivie oder Chicorée als Beilage
  • Bitterstoffhaltige Tees wie Wermut, Enzian oder Tausendgüldenkraut

Möchtest du herausfinden, welche Bitterstoffe am besten zu dir passen? Melde dich bei mir und ich berate dich gerne. 


Herzlichst, 

Carole Wick